11. Januar 2016
Im Rahmen des Ersatzes von Chrom(VI)-Verbindungen bei der Oberflächenbehandlung von Aluminium wurde jetzt mit der DIN Norm 50935-2 ein weiterer Meilenstein realisiert. Mit der neuen Norm lassen sich Chrom(III)-haltige Passivierungen, wie SurTec 650, klassifizieren und mittels eindeutig definierter Standards bezüglich Korrosionsschutz, elektrischer Leitfähigkeit oder Lackhaftung charakterisieren. Hiermit ist ein weiterer Schritt in Richtung Qualitätssicherung beim Chrom(VI)-Ersatz durch Chrom(III)-Verbindungen in der Aluminiumbehandlung gelungen. Kunden aus der Elektronik-, Automobil-, und Bauindustrie können chromatfreie Aluminiumoberflächen jetzt einfach gemäß den in der DIN-Norm spezifizierten Eigenschaften in Auftrag geben oder bestellen.
Erfüllung von EU-Standards und Qualitätssicherung
Bestrebungen zum Ersatz von Chromatierungen durch Chrom(VI)-freie Passivierungen in der EU trieben die Entwicklung innovativer Verfahren wie SurTec 650 voran. Mittlerweile verbieten EU-Vorgaben Chrom(VI)-haltige Oberflächen in der Elektro-, Elektronik- und Automobilindustrie. Die Aluminiumvorbehandlung mit SurTec 650 entspricht den betreffenden Richtlinien wie RoHS (Beschränkung der Verwendung bestimmter, gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten), WEEE (Reduzierung der Menge an Elektronikschrott) und ELV (Altauto-Richtlinie). Industrielle Anwendungen zeigen zudem, dass SurTec 650 die Anforderungen der in der Bauindustrie gültigen Qualitätsgemeinschaften QUALICOAT und GSB International erfüllt und sogar übertrifft.